3D-Fotos

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3D-Fotos

Kurzbeschreibung

Einfaches Erstellen von beeindruckenden 3D-Fotos im Anaglyphverfahren (Zweifarbbrille). Das ganze erfordert kein Fachwissen dass ich hier nicht weitergeben würde.

Gruppengrößen

Etwa 1 Leiter auf jeweils 5 Teilnehmer, beliebig viele Teilnehmer

Inhalt

Die Brillen

Verwendet man keine fertigen Brillen, kann man auch selber welche basteln. Dabei ist zu beachten dass die rote Folie standardmässig auf die linken Seite der Brille gehört (genauso wie bei den Positionsleuchten bei Schiffen).
Werden die Gestelle aus Pappe gebastelt, sollten die Fenster für die Augen eher groß werden; die Brillen sollen nicht modisch sein sondern möglichst das komplette Gesichtsfeld abdecken. Wird keine normale Brille getragen kann man sich bei der Grösse für das Gestell in etwa an einer normalen Brille für die jeweilige Kopfgrösse orientieren, ansonsten sollte man darauf achten, dass die 3D – Brille über der normalen Brille getragen werden kann. Es schadet übrigens auch nicht zwei gleich grosse Gestelle zu basteln und die Farbfolie dazwischen zu kleben (besonders bei nicht allzu dicker Pappe), dann ist die Brille stabiler.
Vorsicht ist beim Klebstoff angebracht, lieber sparsam damit umgehen, denn der Klebstoff trübt die Folien.
Achtung: Meine Jungscharkids haben eine geschlagene halbe Stunde zum Schnipseln und Kleben der Brillen gebraucht!

Das Fotografieren

Der Abstand zwischen beiden Aufnahmen (Stereobreite) sollte nicht zu groß gewählt werden, da sonst das Gehirn die Einzelbilder nicht mehr zusammenfügen kann.
Je kleiner der Abstand zum zu fotografierenden Objekt, umso kleiner die Stereobreite, und je größer die Stereobreite, umso stärker und weiter reichend der Tiefeneffekt, aber die Fotos wirken schon mit einer geringen Stereobreite dreidimensional. Ein Abstand von etwa 6cm hat sich bei normalen Entfernungen für Fotos von mind. 2 m bewährt. Ist der Abstand sehr viel größer, kann auch die Stereobreite entsprechend vergrößert werden. Dabei sollte man sich nach der Entfernung der nächsten markanten Objekte richten. Sind diese ca 500m entfernt, kann man mit einer Stereobreite bis ca. 30cm arbeiten, wenn man z.B. von einem Berg fotografiert und die nächsten Objekte mehrere Kilometer weit weg sind kann man mit einer Stereobreite von ca. 1m arbeiten.
Es empfiehlt sich außerdem, besonders bei niedrigen Entfernungen sich einen markanten Punkt des Zielobjekts zu merken, und die Kamera(s) entsprechend darauf ausrichten (siehe Bild). Dabei lieber zu wenig Drehung als zu viel. Bei großen Entfernungen kann darauf auch verzichtet werden. Lässt man die Drehung weg, sind die Bilder etwas schwierig zu betrachten. Man muss dann gleichzeitig das Bild fokussieren und durch das Bild „hindurchschauen“, also die Augen parallel richten.
Außerdem sollte man unbedingt darauf achten das man keinen Höhenversatz, vertikale Drehungen oder übermässige horizontale Drehungen hat, denn diese verursachen beim Betrachten Kopfschmerzen und / oder machen den 3D – Effekt zunichte. Darum unbedingt ein Stativ verwenden, und alle Bewegungsrichtungen die man nicht braucht so weit wie möglich fixieren
Beim Arbeiten mit nur einer Kamera empfiehlt sich die Position des Statives am Boden mit Kreide o.ä. zu markieren und die Stereobreite mit dem Maßband abzumessen.


Material

  • Kamera(s): Am allerbesten jeweils 2 baugleiche Kameras, die sich synchron auslösen lassen. Ob digital oder analog ist letztendlich egal, digital bedeutet erheblich weniger Aufwand, da das entwickeln und digitalisieren entfällt.
    Mit nur einer Kamera lassen sich keine Fotos von bewegten Motiven machen, ansonsten gibt es keine Einschränkungen.
    Für jede Gruppe von etwa 5 Teilnehmern sollte eine Kamera zur Verfügung stehen.
  • Objektiv / Brennweite: Es empfiehlt sich ein Normal- (55mm) oder leichtes Weitwinkelobjektiv. Starke Teleobjektive hingegen produzieren Bilder mit Kopfschmerzgarantie!
  • Auf jeden Fall ein Stativ verwenden! Bei zwei Kamera empfiehlt sich ein Stativ mit Doppelmount, ansosten zwei Stative verwenden.
  • Brillen: Entweder fertige rot/blau Brillen oder zum Selberbasteln: fester Karton, rote und blaue Farbfolie (gibt's in jeden besseren Bastelladen) oder alte Brillengestelle.
  • PC, ordentliche Bildbearbeitungssoftware (Ich empfehle das kostenlose GIMP, [[1]])
  • Bei Digitalbildern: Sollen die Bilder sofort zur Verfügung stehen empfiehlt es sich ein Notebook und entweder / oder einen Farbdrucker / CD-Brenner zur Verfügung zu haben.
  • Bei analogen Bildern: Guten Scanner, am besten mit Durchlichteinheit für Dias, oder gleich vom Labor digitalisieren lassen.


Autor(en)
Andreas Zitzelsberger

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