Osterschatzsuche
Kurzbeschreibung
Vorbereitungsaufwand: Hoch (> 1 Stunde)
Dauer des Spiels: 90 min1,5 h <br />.
Gruppengrößen
Mindestens 2 Leiter. Für 4-40 Teilnehmer.
Inhalt
4 Stationen entlang der 4 Tage. Jeweils ein Schauspieler erzählt die Geschichte. Der Andere führt durch das Spiel bzw. erklärt den weiteren Weg und den Ostergarten. Weganweisungen gibt es dazwischen durch Rätsel&Sachen suchen
Ostergarten bauen: Jedes Kind bekommt eine Tüte und sammelt Sachen. Am Schluss wird der Ostergarten gebaut, die Schatztruhe am Ende enthält Glitzersteine für den Kerzenhalter des Ostergartens (und Schokolade).
Schatzkarten: Jeweils ein Bild des Marburger Leporellos auf A4 kopieren, Rückseite mit Weganweisung beschriften und schnipseln (<8 Teile!).
Material Ostergarten:
- Blumenuntersetzer, Anpflanztöpfchen, Stein für „vors Grab“, Teelicht & Kerzenhalter, Laminierte Esel, Schnur (für Kreuz)
- Schatzkiste: Glitzeraufkleber für Teelichter: Pro Kind ein Beutel
- Metall-Schildkröte als Richtungsweiser für erstes Rätsel
- Teppichfliesen
- Ausgedruckte Schatztruhen als „Stoppschilder“
Begrüßung:
- Schatzsuche, Ostergeschichte ist für uns wie ein Schatz! Wir basteln auch einen Ostergarten (Beutel) Schatztruhen auf Papier sind Stoppschilder
- der Beutel
- Bändern hinterherlaufen
1. Palmsonntag:
- erzählt: Läuft schon länger mit Jesus, Jesus vorstellen (Wunder, …) Einzug nach Jerusalem. Menschen denken, er ist König (Frau denkt das schon länger)
- Laminierte Esel suchen für Ostergarten
- mit Hinweisen für weiteren Weg: „Folgt der Schildkröte“
- „Maria“ begleitet uns zur Zwischenstation...
2. Zwischenstation:
- Maria: Detail der Geschichte: Die Leute schrien und jubelten und einige legten sogar ihre schönen Mäntel auf die Straße, damit Jesus darüber ritt – so sehr haben sie sich gefreut!
- Leo: Spiel: Über Teppichfliesen laufen (Kleider) – nicht den Boden berühren
3. Gründonnerstag
- Jünger erzählt: Fußwaschung: Jesus als Diener?! Abendmahl. Leidensankündigung.
- „Spiel“: Picknick in Geschichte einbauen Fladenbrot und Saft.
- Spiel: Laminiertes Schatzkartenstück „Folgt dem Zapfenpfeil“
4. Zwischenstation:
- Ostergarten: Moos sammeln wenn möglich.
- Quiz: Welche Farbe hat der Tag von dem die Geschichte erzählte…. Moos suchen
- Bänder in verschiedenen Farben: „Folgt der Farbe des „Tages““ (grün)
5. Karfreitag
- Geschichte: Jünger erzählt. Moderation danach:
* Stein austeilen * Was hat Jesus gesagt? Hoffnungsschimmer!
- Ostergarten: Kreuz basteln (Schnur und Holz). Stein suchen.
- Schatzkarte: „Richtung Flugzeuge“
6. Ostersonntag
- Geschichte: Maria erzählt: Jesus lebt!
- Spiel: Schatzkarte mit „Karte“. Schatz heben: Ansage: Aufmachen wartet, bis alle da sind.
- Ostergarten: Funkelsteine und Kerzengläser bekleben, Lied dazu „Jesus lebt“ (Mike Müllerbauer) und bebasteln.
- Durch das Ostergarten basteln moderieren.
* Ende: Schön, dass ihr dabei wart! Ostergeschichte ist für uns ein Schatz. Wir freuen uns an Ostern zu feiern, dass Jesus lebt und spüren auch in unserem Leben, dass Jesus bei uns ist (wie im Lied).
8. Picknick!
- Leporellos austeilen
Text Palmsonntag: Verkleidet als Maria. Originalstelle Markus 11, 1-11 Hallo Kinder! Was macht ihr denn hier? <Schatz suchen> Ooh, das ist ja schön. Da fällt mir ein: Ich habe auch mal auf Schatzsuche gesehen, soll ich es euch erzählen? <ja?> Da muss ich ausholen… Und zwar hat sich mein Leben und ich vor ca. 2 Jahren total geändert… Da hab ich nämlich jemand kennengelernt: Jesus. Der hat mich gesund gemacht und seit dem darf ich ihn begleiten. Jesus sagt, er ist der Sohn von Gott – also Sohn von dem der alles kann und der alles gemacht hat – aber Jesus sieht eigentlich ganz normal aus wie ein Mensch… Und ich hab viele wunderliche Dinge mit ihm erlebt. Stellt euch vor: Jesus hat mal Essen für 5000 Leute hmmm- „herbeigezaubert“ – also er hat Gott darum gebeten und dann wurden alle satt – obwohl wir, also seine Freunde, fast garnichts dabei hatten. Oder einmal ist Jesus über einen See gelaufen – Mitten im Sturm und hat seine Freunde gerettet! Oder einmal hat er einen Mann, der noch nieeee sehen konnte sehend gemacht, oder einen Gelähmten, der konnte dann wieder laufen…… Oh. Ich schweife ab… Also auf jeden Fall dieser Jesus ist absolut ganz besonders. Und die Sache mit der Schatzsuche war die, dass er mal in eine große Stadt – Jerusalem – gehen wollte, und er hat zwei seiner Freunde vorgeschickt, dass sie einfach so einen jungen Esel mitnehmen sollten. Zuerst dachte ich: „Ich hör nicht recht.“ Das ist doch Diebstahl! Aber Jesus meinte, dass die Leute den Esel freiwillig hergeben würden. Ich bin dann hinter Jesus Freunden hergeschlichen, weil ich das sehen wollte, das jemand einfach einen Esel herschenkt. Aber ihr ahnt es schon. Die Freunde von Jesus sind losgezogen, bis sie genau so einen Esel gefunden haben wie Jesus beschrieben hat – und genau den durften sie tatsächlich mitnehmen…. Andererseits wundert mich bei Jesus fast gar nichts mehr – was ich schon für verrückte – aber total wunderbare und schöne Dinge erleben durfte! Ahh.. Jetzt wollt ihr aber bestimmt wissen, wofür der Esel gut war, oder? Das wird noch eine verrückte Geschichte: Jesus hat sich nämlich, kurz bevor wir in die Stadt gekommen sind, auf den Esel gesetzt und ist dann auf diesem Esel in die Stadt geritten. Das ist aber noch nicht das besondere, oder? Das Besondere war, dass auf einmal viele, seeehr viele Leute angerannt kamen. Sie hatten wohl auch schon die eine oder andere Geschichte über ihn gehört. Und die Leute feierten Jesus wie einen König, der gerade in die Stadt reitet! Stellt euch das vor: Unseren Jesus – Der war doch eigentlich „nur“ Sohn eines Handwerkers, kein König! Aber wenn ich so drüber nachdenke – vielleicht … oder… nein Sicher! Ich denke auch, dass er ein König ist, ein ganz besonderer sogar. Ein König, der nur Gutes tut! Wow… Hoffentlich wird Jesus wirklich König hier in Jerusalem.
Aber ihr sucht doch Schätze, oder? Im Umkreis hab ich für euch auch Esel versteckt – und die dürft ihr auch alle mitnehmen. Aber bitte jeder nur einen!
Text Gründonnerstag: Verkleidet als Jünger, Originalstelle: Joh. 13, 1-20 Hallo Kinder! Was macht ihr denn hier? <Schatzsuche> Was habt ihr denn schon gefunden? <Esel> Wollt ihr wissen, wie es mit dem König Jesus weiter ging? Die Leute waren ja alle aus dem Häuschen und wir, seine Freunde, haben uns natürlich auch gefreut und waren sehr gespannt, ob Jesus jetzt irgendwie echt König von Jerusalem wird. Und dann werden wir alle seehr wichtige Leute im Land! Wir überlegen schon, wer wohl der Wichtigste sein wird….. Aber in den nächsten Tagen ist nicht viel passiert. Jerusalem war tierisch voll, weil ein großes Fest ansteht, zu dem total viele Leute anreisen. Und es ist üblich, dass man am Donnerstag Abend gemeinsam ein Festessen macht. Jesus hatte einen tollen Saal organisiert, und wir waren den ganzen Tag vorher in der Stadt unterwegs, sehr hungrig und freuten uns schon sehr. Aber als wir ankamen fehlte etwas Wichtiges: Der Diener, der die Füße wäscht! Kennt ihr nicht? Also bei uns ist das sehr wichtig, weil wir staubige Straßen, offene Schuhe und wunderschöne Teppiche hatten. Es war klar: Der unwichtigste Freund von Jesus hätte das nun machen müssen, und wir schauten uns alle an….. Doch dann passierte es! Jesus selbst schnappte sich die Dienerschürze, eine Schüssel mit Wasser und fing tatsächlich damit an, mir und den Anderen unseren Schmutz abzuwaschen. Völlig verrückt! Jesus – der König – der Sohn Gottes macht für uns die ekligste Arbeit. Als ob er kein König, sondern ein Diener ist! Danach haben wir ein herrliches Essen gegessen. Aber Jesus war ungewöhnlich ernst… Moment mal: Lasst uns doch auch kurz sitzen und was Essen und Trinken. <Picknickdecke ausbreiten, alle bekommen Traubensaft und ein bisschen Fladenbrot> Also: Wie war das? Jesus wurde ganz ernst und sagte, dass er bald weg sein wird. Wir verstanden das nicht, aber Jesus wiederholte es, dass er bald sterben und wiederauferstehen wird! Warum???
Text Karfreitag: Jünger Jesus als Verbrecher? Aaah.. Habt ihr mich erschreckt! Seid ihr auch … ah nein, ihr seid keine Soldaten. Ach die Schatzsucher! … wisst ihr ich habe meinen „Schatz“ gerade verloren. (traurig). Weil irgendwie war Jesus unser aller Schatz! Also das wichtigste, was wir hatten. Es war nämlich so: Jesus wurde gefangengenommen, und wir sind alle weggerannt. Später hab ich gehört, dass er vor ein Gericht gestellt wurde. Seine Feinde klagten ihn an: „Er hat sich selbst zum Sohn Gottes gemacht. Damit beleidigt er Gott. Er muss sterben!“ Und nicht nur die Feinde. Sondern sogar das ganze Volk wurde überredet zu brüllen, dass Jesus sterben muss! Aber Jesus war doch kein Verbrecher! Er hat nie etwas Falsches gemacht! Trotzdem: Er wurde von dem Gericht verurteilt – zu Tode verurteilt! Jesus musste sein Kreuz tragen und wurde gekreuzigt. Und dort ist er wirklich gestorben. Freunde von uns haben dann am Abend den toten Jesus in ein Grab gelegt. Das könnt ihr euch wie eine kleine Höhle vorstellen. Und sie haben einen großen Stein davor gerollt. Ich bin so traurig und verzweifelt! Jetzt ist also alles zu Ende!
Ostersonntag: Maria erzählt erst traurig, dann seeehr froh.
Schatzkarten: Leporello von MarburgerMedien „Komm mal mit Jesus nach Jerusalem“
- Autor
- Leonhard Klein