Theatersportabend

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Kurzbeschreibung[Bearbeiten]

Spiel drinnen
 Zwei Teams spielen gegeneinander in verschiedenen Disziplinen Theater und werden vom Publikum bewertet. Anderer Name: Improtheater.

Vorbereitungsaufwand: Hoch (> 1 Stunde)

Gruppengrößen[Bearbeiten]

Mindestens 3 Leiter. Für mindestens 12 Teilnehmer.

Inhalt[Bearbeiten]

Anmerkungen von Sven:

Dies ist eine Vorlage für einen Improtheaterabend, den ich schon früher mal gemacht habe. Das Programm ist zu lang für einen Abend. Man kann auswählen, was man machen will. Nach meiner Erfahrung ist es wichtig, dass in jeder Gruppe mindestens ein Mitarbeiter ist, der die Sache zur Not rausreißen kann, dass die Teams in einer Vorbesprechung gut vorbereitet werden und durch Moderation/Musik/Deko versucht wird, schon vorher eine gute Stimmung zu erzeugen. Sonst kann es auch gut in die Hose gehen. Als Vorbereitung (und auch Privat) bietet sich unbedingt ein Besuch bei professionellem Theatersport / Improvisationstheater an. Es ist saukomisch!!!

Idee[Bearbeiten]

2 Teams treten im Wettkampf gegeneinander an. Die Disziplinen haben alle etwas mit Kreativität und Spontanität zu tun, nichts mit Sport. Das Publikum liefert die Ausgangspunkte für die Disziplinen und ist gleichzeitig die Jury, die die Spiele bewertet. Dabei muss es weder fair noch unparteiisch zugehen. Der Abend wird als Fernsehshow aufgezogen, bei dem die Gefühle gespielt überkochen können und sollen.

Ablauf[Bearbeiten]

Begrüßung, Vorstellung der Idee:

  • Ihr werdet Gäste einer Fernsehshow, die in wenigen Minuten beginnen wird
  • 2 Teams spielen gegeneinander um die Gunst des Publikums verschiedene Spiele um Kreativität und Spontanität
  • Publikum liefert die Stichworte und ist die Jury

Musikspiel[Bearbeiten]

Erklärung[Bearbeiten]

  • Zuerst noch ein „Aufwärmspiel“ machen – zum „Warm laufen“ für die Sportler
  • 4 Gruppen mit je 4-5 Spielern (die beiden Teams + 2 weitere Gruppen)
  • Jede Gruppe sitzt auf einem Haufen, die Haufen kreisförmig um den Spielleiter
  • Spielleiter gibt Buchstabe vor. Gruppen singen reihum Lieder an, die mit diesem Buchstaben anfangen oder deren Refrain damit anfängt.
  • Findet eine Gruppe kein Lied mehr oder braucht zu lang, fliegt sie raus.

Durchführung[Bearbeiten]

  • Wie bei Stadt-Land-Fluss: Einer sagt A und buchstabiert weiter, ein anderer Stop.
  • Ist der Buchstabe zu blöd, das ganze wiederholen.
  • Sonst anfangen.
  • Als Spielleiter ruhig das Tempo hoch halten und Stress erzeugen.
  • Das Spiel läuft wahrscheinlich 10-20 Runden.

Warming up[Bearbeiten]

  • Die Teams verlassen den Raum, ziehen sich u.U. um
  • Die Stühle werden mit Blick auf die Bühne umgestellt
  • Der Spielleiter wird zum Moderator:
    • begrüßt das Publikum
    • (stellt Frau Leitz vor?)
    • Macht Zeichen fürs klatschen aus; übt dies mehrmals
    • Erklärt die Kärtchen
    • Erklärt, dass das Publikum Orte Stichworte und Themen der Spielszenen vorgeben darf und fordert dazu auf, ruhig auch ausgefallene Begriffe zu wählen (Im Spielverlauf muss der Spielleiter immer wieder abschätzen, ob es möglich ist mit den vorgegebenen Begriffen eine Szene zu spielen und gegebenenfalls einzelne Begriffe ablehnen!!)
    • Ist das Spiel erklärt und die Begriffe gefunden, hat das Team 5 sec. Zeit. Dabei zählen Spielleiter und Publikum: „5, 4, 3, 2, 1, los geht's!“
    • Das Publikum zu einem fantastischen Beifall beim Einmarsch auffordern.
    • Bitte um Ruhe und Konzentration

Beginn der Show[Bearbeiten]

  • Licht aus
  • Musik an
  • Teams laufen ein
  • stellen sich vorne auf und machen sich noch ein bisschen warm, bis die Musik aus ist
  • Stellen ihren Schlachtruf vor, versuchen das Publikum auf ihre Seite zu ziehen und zum mitschreien/-singen zu animieren, schüchtern die andere Mannschaft ein
  • Vielleicht kommt es schon zu einer kleinen ersten Eskalation (?)
  • Spielleiter bricht das Geplänkel ab und erklärt das erste Spiel

Geschichte weitererzählen[Bearbeiten]

  • 4 Spieler stellen sich vorne auf, je 2 aus einer Gruppe (beide Gruppen spielen gleichzeitig!).
  • Der erste beginnt eine Geschichte
  • Der Spielleiter schnipst und zeigt auf einen Mitspieler
  • Dieser muss nahtlos weitererzählen.
  • Spieler dürfen gerne ihren Heimatdialekt (oder einen anderen) sprechen.
  • Das Team hat 2 (oder 3? spontan ausprobieren) Minuten Zeit, um die Geschichte zu einem sinnvollen Ende zu bringen. Sie darf auch kürzer sein. Der Moderator meldet sich nach 1:45 (2:45). Nach 2 (3) Minuten wird die Geschichte abgebrochen, egal ob sie fertig ist oder nicht.

Publikum liefert drei Stichworte, die die Erzähler einbauen müssen

  • das Publikum bewertet am Ende, welche Mannschaft eher zum gelingen der Geschichte beigetragen hat.

Vortrag[Bearbeiten]

  • 1. Spieler hält einen Vortrag in einer Phantasiesprache, hat die Hände hinterm Rücken
  • 2. Spieler steht hinter dem 1. und spielt dessen Hände (darf dem1. & 3. auch vorausgreifen)
  • 3. Spieler übersetzt simultan

Publikum liefert Thema des Vortrages, die Person des Vortragenden und den Anlass/Ort

  • Zeit: 2-3 Min. (s. oben)

Stop & Go[Bearbeiten]

  • Es spielen 3 Spieler mit
  • Spieler 1 & 2 spielen eine vom Publikum vorgegebene Szene
  • Wenn der Moderator schnippt, frieren die Spieler in ihrer Bewegung ein. Spieler 3 wird für 1 eingetauscht. Der Moderator schnippt wieder und die beiden Spieler spielen aus ihren Positionen eine vollkommen neue Szene.
  • Schnippt der Moderator wieder, wird 1 gegen 2 ausgetauscht u.s.w.

Publikum liefert die Themen der ersten und der letzten Szene, bei der das Team nach spätestens 2 (oder 3?) Minuten ankommen muss

  • Zeit: 2-3 Min. (s.o.)

ABC-Spiel[Bearbeiten]

Wenn der Abend lang wird, würde ich dieses Spiel weglassen!

  • Es spielen 3 Spieler mit
  • Sie spielen ein ganz normales Theaterstück aber:
    • der 1. Satz muss mit einem vorgegebenen Buchstaben beginnen (z.b. M)
    • der 2. mit N, der 3. O u.s.w bis Z und dann von A bis L, einmal durchs ganze Alphabet.

Publikum liefert den ersten Buchstaben, das Thema und den Ort des Stückes.

  • ohne zeitl. Begrenzung.


Diaabend[Bearbeiten]

  • Beide Gruppen spielen gleichzeitig mit je 3 Personen
  • die eine Gruppe spielt 3 Leute, die sich Dias anschauen
  • die andere stellt die Dias dar.
  • Der Diavorführer sagt „klick“, alle (Zuschauer und Dia-Anschauer) schließen die Augen. Die Dia-Gruppe formiert sich, friert in ihrer Bewegung ein und sagt „klack“.
  • Die Dia-Anschauer kommentieren das Bild, reden irgendetwas und der Diavorführer sagt wieder „klick“

Publikum liefert den Anlass zu dem die Dias gemacht wurden und die Gruppe, die die Dias anschaut. Zeit: ?

Maschinenpantomime[Bearbeiten]

  • Alle 4 Leute spielen mit und stellen pantomimisch eine Maschine dar, die ihnen das Publikum vorgibt

(geht recht schnell)

Spielstile[Bearbeiten]

  • 3 Leute spielen mit
  • Sie spielen eine Szene in einem vom Publikum vorgegebenen Stil (Western, Puppentheater, Zeichentrick, Heimatfilm...)
  • Danach spielen sie die gleiche Szene in einem 2. vorgegebenen Stil
  • Dann kommt die andere Mannschaft mit einer anderen Szene

Publikum gibt den Titel der Szene vor, eine beteiligte Person und die beiden Stile

  • Zeit pro Szene 2 Minuten (insgesamt recht langes Spiel)

Für den Moderator[Bearbeiten]

  • Die Zuschauer müssen die Spiele nicht begriffen haben. Die Spieler wissen ja wie's geht. Lieber zu wenig erklären als zu viel reden.
  • Ein Spiel wird immer von beiden Gruppen nacheinander gespielt (Ausnahme: Geschichte weitererzählen), aber mit unterschiedlichen Worten aus dem Publikum

Mit den Teams absprechen:[Bearbeiten]

  • Beginn der Show
  • Teams haben 4 Mitglieder, bei jedem Spiel spielen aber meist nur 3. Wer wird spontan entschieden

Material[Bearbeiten]

  • Musik zum Anfang und Jingle
  • Kärtchen in 2 verschiedenen Farben (je 15 Stück)
  • Ein paar Verkleidungssachen sind toll


Autor
Sven Siegle

Kommentare[Bearbeiten]

Gespielt auf der Good-News-Freizeit mit 13-15jährigen Jungs; hat sehr viel Spaß gemacht! Ist auch für Ältere sehr gut geeignet. Auf der Freizeit haben wir aus diesem Repertoire gespielt: Musikspiel, Geschichte weitererzählen, Stop&Go, Diaabend, Maschinenpantomime, Spielstile
-- Thomas 21:54, 28. Sep 2006 (CEST)

Die Ideen sind herrlich! Wir haben das ganze jetzt schon mehrmals in verschiedenem Rahmen ausprobiert; zuletzt die halbe Sylvesternacht hindurch.
Es lässt sich auf jeden Fall auch mit Jugendlichem über 15 Jahren spielen. Dort werden die Spiele dann schon anspruchsvoller, aber genauso (oder umso) lustig(er)!
Diesen Wettbewerbscharakter lasse ich dann bei den Älteren weg: Das ist dann einfach ein fröhliches Miteinander; jeder steuert bei, jeder macht mit, jeder ist dabei. Gerade wenn es ums gemeinsame Schauspielern geht, sollte Wettbewerb oder Sieg und Besiegen nicht im Vordergrund stehen: Miteinander statt gegeneinander.
Ich schlage noch zwei weitere Spiele vor, die wir kennengelernt haben und sehr viel Spaß gemacht haben (und es gibt sicher noch mehr):

1. (Wir nennen es) Wegkürzen
Drei Spieler improvisieren eine kurze Szene (Rahmen wird wieder vom Publikum vorgegeben, nicht zu lang!), danach geht eine Person von der "Bühne" und die zwei Spieler müssen dieselbe Szene noch einmal spielen und gemeinsam die drei Rollen abdecken; die Rollen sind also nicht mehr fest verteilt sondern die Spieler wechseln immer hin und her. Danach geht dann noch ein Spieler raus und der Verbleibende darf alleine drei Rollen spielen.
Dieses Spiel bedarf einiges an Selbstbewusstsein (gerade vom letzten) und empfiehlt sich deshalb eher für Ältere, ist aber ungemein lustig.
Variiert können auch vier Spieler beginnen, die dann nach und nach "weggekürzt" werden.

2. "Orgelpfeifen"
Drei (oder vier) spieler hocken sich auf den Boden. Ein ganz grobes Rahmenthema wie (z.B. "Weltuntergang 2012") KANN wieder vom Publikum vorgegeben werden. Sobald ein Zuschauer (oder der Spielleiter) klatscht, dürfen die Orgelpfeifen aufstehen, wenn sie wollen. Diese beginnen dann eine Szene zu spielen bis zum nächsten Klatscher aus dem Publikum/vom Leiter. Dann springen andere Orgelpfeifen auf - eine neue Konstellation von Personen, die dann eine neue Szene beginnen zu spielen. Mit dem nächsten Klatscher wird wieder die Konstellation gewechselt usw. Wenn eine Konstellation wiederkehrt, wird die in dieser Konstellation zuvor gespielten Szene fortgesetzt.
Bsp. (zwischen den einzelnen Punkten steht jeweils ein Klatscher):
- Spieler 1 und 2 spielen Szene A
- Spieler 1, 3 und 4 spielen Szene B
- Spieler 2 spielt Szene C
- Spieler 1 und 2 setzen Szene A fort
- Spieler 2 setzt Szene C fort
- Spieler 3 und 4 beginnen eine neue Szene D
usw.
Das Spiel lebt von der Fortsetzung der Szenen, den schnellen Übergängen, den Unterbrechungen, der Verwirrung der Spieler - sehr lustig, aber auch eher für ältere (ab 15) geeignet!
-- postfrog 18:38, 1. Jan. 2012 (CET)

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