Ideen für Rollenspiele

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Ein Duell bei Mdm Tussauds

Kurzbeschreibung[Bearbeiten]

Spezialprogramm
 Ideensammlung für Rollenspiele

Diese Seite enthält tonnenweise Ideen und Tipps für Rollenspiele. Allerdings bleibt noch einiges an Arbeit übrig die Rollen konkret richtig zuzuschneidern.

Es gibt auch konkrete Ausarbeitungen für Rollenspiele auf dieser Seite: Nacht bei Madame Tussauds und Wiesnrollenspiel.

Vorbereitungsaufwand: Unbekannt

Gruppengrößen[Bearbeiten]

Mindestens 1 Leiter. Für 7-25 Teilnehmer. . Je mehr Teilnehmer, desto mehr Arbeit, aber auch mehr Spielspaß

Inhalt[Bearbeiten]

Personen[Bearbeiten]

Die Charaktere sollten entweder frei erfunden, oder so bekannt sein, dass man sie gut spielen kann. Auch muss darauf geachtet werden, dass sie nicht zu frei (je nach Zielperson), aber auch nicht zu strikt sind ("du kannst keinen leiden"). Einige Ideen:

  • Politik: (aus allen Altersschichten möglich von Cäsar bis Schröder; Diktatoren; Auch Klatschpromis wie Lady Di)
  • Märchen: (Schneewitchen, Zwerge, Trolle, Feen, Ritter, Pipi Langstrumpf, Benjamin Blümchen,Bibi Blocksberg...)
  • Comic+Filmhelden: (Superman, Asterix, Donald Duck, Simpsons, Bernd das Brot, Spongebob :) ...)
  • Kirchlich / Biblisch (Ghandi, Mutter Theresa, Papst, Simson, ...)
  • Boulevard / Sonstige Reale: (Sänger (Elvis, SpiceGirl,...), Schauspieler, Autoren, Klatschgören, Sportler, Wissenschaftler, Künstler (vanHaagen, LeonardoDaVinci, Stardesigner), Ötzi, aus anderer Kultur (Japaner, Afrotyp) ...)
  • schrullige Charaktere / mit besonderen Eigenschaften (Veganerin, Feministin, Säufer, Mr.No (ohne Erinnerung, Notrolle), Wettsüchtig, Klatschtanten, Schizophrenie (schaltet bei $? um), allg. Leute "mit Tick")

Gut ist es, wenn alle Leute Geheimnisse (geheime Lieben, Verbrechen, SchönheitsOP's, Alkoholismus,Sex ...) haben und evtl. dadurch von einer Person erpressbar sind. Alle sollten in's Beziehungsnetz eingebunden sein, also Verehrer(innen), Familie, Feinde, Gegenspieler, Beschützer haben.

Karten[Bearbeiten]

Jede Person bekommt am besten eine Weile vor dem Spiel eine Karte, auf der ihre Rolle steht

Dazu am besten anfangs einige aussagekräftige Eigenschaften schreiben (z.B. "aggressiv aber leicht dement, rüpelhaft"; oder "harmoniesüchtig, alt und wohlsituiert").

Danach einige konkretere Spleens oder Neigungen (z.B. Du hasst Umfragen, den Weltfrieden und gestreifte Krawatten, bist unsterblich in $Schrulle verliebt und würdest alles tun, damit sie groß raus kommt).

Zum Schluss kommen 2-3 Aufgaben / Punkte, die die Person konkret erfüllen soll. Dazu einige Beispiele:

  • verlobe dich mit $Schrulle
  • jmd. verkuppeln
  • fordere $Typ zum Musikantenduell / Boxkampf / Wäscheklammernduell
  • mache eine Abendshow mit allem Tratsch der Leute
  • halte einmal eine Ansprache zur Situation
  • besorge dir 3 Investoren für ein weiteres Projekt (Aufgabe)
  • dichte einen Minnesang auf $Schrulle
  • gewinne den Miss Universe-Wettbewerb
  • mache eine Unterschriftenaktion für $...
  • bringe Streit zwischen $Typ und $Schrulle
  • beschenke alle mit sinnlosen Zeug (Kunstwerken)
  • bringe $A-Karte zum "Auf dem Tisch tanzen"
  • Lass den DJ deinen Lieblingssong spielen
  • bekomme die Telefonnummer von $Schrulle
  • wische $Typ eins aus (z.B. durch Klatsch)
  • mache Foto von $Typ (und $FeindVomTyp)

Man kann nach Ende des Spieles noch eine Auswertung machen, wer wieviel geschafft hat.

Beziehungen[Bearbeiten]

Beispiel - leider in S/W

Eigentlich lebt so ein Spiel von Beziehungen. Deshalb empfiehlt es sich, ein Beziehungsdiagramm aufzumalen. Also alle Namen auf DinA3, dann verbinden. Rote Pfeile bedeuten: "liebt / mag / braucht / Freund von". Schwarze: "Hasst, will provozieren, Gegenspieler".

Danach sieht man sehr gut, welche Personen noch "außen" stehen, oder nur noch gehasst werden :) Ich empfinde eine ausgeglichene Hass-Liebe-Statistik für die Charaktere gut (aber das hängt immer von den Mitspielern ab). Auch ist dieses Diagramm am Schluss interessant für alle.

Handlung[Bearbeiten]

Am besten gibt es einen Spielleiter (mit allen Infos), der auch in seiner Rolle eine "Vorsteherfunktion" hat. Also z.B: Gastgeber, Polizist, Casinoinhaber, Familienältester, ... . Dieser sollte grobe Ordnung in die einzelnen "Programmpunkte" oder Handlungsabläufe bringen, und auch auf Längen im Spielablauf achten.

Es empfiehlt sich, dass sich die Charaktere zu Anfangs vorstellen, damit man ungefähren Überblick hat, wer was ist und mit wem man "arbeiten" muss.

Ein gemeinsames kurzes Essen oder Stehempfang lockert die Atmosphäre und man kann die Leute am Tisch schonmal ausloten.

Je nach Setting kann das gesamtes Publikum ein Ziel oder eine Aufgabe haben. Dann kann man einen durchgehenden Handlungsstrang von Ereignis und Konsequenzen machen, der am Anfang beginnt und das Spiel wirklich zu einem Ende (Befreiung, Mord, Entführung, Hochzeit,...) bringt. Allerdings spricht auch Einiges dagegen:

  • relativ unberechenbarer Zeitpunkt des Endes
  • nur wenigen Charakteren erschließt sich die Handlung. Es macht zwar als Spielleiter wahnsinnig Spaß zuzuschauen, aber dem Einzelnem bringt es erst im Nachhinein was.
  • Unvorhersehbare Ereignisse durch freiere Rollenauslegung, was ja aber erwünscht ist.

Besser sind daher verschiedene Handlungsstränge, die parallel ablaufen (bei 20 Leuten auch sinnvoll) nur aus 3-5-Folgen bestehen, und teilweise erst angestoßen werden müssen. Entweder durch den Spielleiter oder durch natürliche Trigger. Dadurch überlastet man die Leute nicht mit Aufgaben, aber es wird auch nicht so schnell langweilig, weil man z.B. alle kennt.

Trigger/Ereignisse:

  • Musik(stück)
  • Essen(sende), bestimmtes Gummibärchen wird genommen :)
  • Kleidung (Krawattenallergie)
  • Foto machen
  • Duell und du willst wetten
  • Ansprache
  • Wette
  • A macht B an...
  • Spielleiter gibt was raus, hängt Infos auf, ...
  • anzünden von Wunderkerze, Kerze, Gemälde

Daneben kann der Spielleiter nach Belieben Unterspiele starten. Diese sind am besten vorher für die Leute angekündigt ("Du willst den Miss-Wettbewerb gewinnen") Auch dazu Beispiele:

  • Miss-Wettbewerb
  • Abendshow von $Reporter
  • Nachspeise
  • Hochzeitswalzer
  • Aufführungen aller Art
  • Duelle (Singstar auf Playstation, Gesangs, fast alle Kurzspiele oder Kraftspiele dieses Wikis)

Settings / Umgebung[Bearbeiten]

  • Familienfeierlichkeiten
    • Hochzeit
    • Erbschaftsfall
    • Beerdigung (Suche nach Mörder)
    • Grandma's 80'er
  • Casino (klassisch)
  • Md. Tussauds (wegen vielen berühmten Persönlichkeiten)
  • Extremsituationen mit gemeinsamen Ziel
    • im Bunker
    • Titanic / sinkende oder feste Ölplattform
    • hängender Aufzug
    • verschneite Berghütte (Silvester -> Schnee?)
  • Comicwelt:
    • die Duck's: sehr feste Beziehungsgeflechte und Statusrollen, dafür bekannt
    • Asterix: Wenige Frauenrollen, recht freie und überspitzte Charaktere
  • Absurditäten:
    • Wikipedia (da ist auch alles drin) / Lexikon
    • Internet
  • Körper: Nase, Ohr (l/r), Auge(l/r), Mund, Hirn, Fuß (l/r), Hände (l/r), Leber, Herz, Niere, Magen, Wirbelsäule, Haare, Lunge, Milz, Blut. Das Hirn beginnt Spiel: "Habe alles von gestern vergessen -> Rekonstruieren!!". Während Spiel kann Hirn weitere Infos rausrücken... Das Ziel jedes Organes ist: Finde raus, in welchem Körper du bist (falls es mehrere gibt), und rekonstruiere den Ablauf mit deinen Mitorganen.


Mögliche Probleme[Bearbeiten]

  • Einzelne Charaktere sind überfordert von der Situation (am besten vorher dran denken; Entscheidend ist oft die Erfahrung schonmal ein Rollenspiel gemacht zu haben)
  • Zu ernst genommenes Spiel (am besten vor Kartenausteilen "Warnrede" halten: "Leute , das ist nur ein Spiel, bitte mir Spielleiter nachher nicht mehr beleidigt sein, Heiratsanträge nicht zu ernst nehmen :)"
  • Es "zieht" sich, weil alle auf etwas warten, bzw. mit allen geredet haben.
  • Einzelne Rollen sind sehr früh "fertig"
  • spontane Mitspieler, für die man Rollen in der Hinterhand halten sollte (wie z.B. Mr. X)

Wünsche viel Spaß beim Vorbereiten und Spielen. Uns hat das Vorbereiten eigentlich genauso viel Spaß wie das Spielen gemacht, was auch gut ist, weil man als Vorbereiter ja schon alle Rollen kennt, und sich selbst schlecht überraschen kann (man kann sich aber immer noch eine wirklich herausfordernde Aufgabe stellen, wie "Verlobe dich mit $Männerhasser"...). Andererseits wird man dafür von den Leuten überrascht, die völlig über sich hinauswachsen :)

Beispiele für solche Spiele sind: Nacht bei Madame Tussauds, Der unbestimmte Artikel, Wiesnrollenspiel, tbc :)

Weiterführende Links[Bearbeiten]

Leider scheint es solche Rollenspiele bisher nicht öffentlich im Internet zu geben (Links willkommen!). Es gibt allerdings Krimispiele, bei denen alle Mitspieler (meist 8-9) den Mörder in ihren Reihen finden müssen. Diese Spiele können gute Anregungen für mögliche Charaktere liefern. Einige Krimispiele zum Runterladen (auf englisch)




Autoren
Thomas Bleher & Leonhard Klein

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